The Answer RAISE A LITTLE HELL

Classic Rock, Napalm/Universal 12 Songs / VÖ: 06.03.

4.0/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Zwischen „zeitlos“ und „belanglos“ verläuft ein schmaler Grat, auf dem nicht jeder zu wandeln vermag. Die Nord­iren bewältigten dies auf ihren ersten vier Studioalben relativ problemlos – auf RAISE A LITTLE HELL schwächeln sie nun zum ersten Mal. Dabei wollen The Answer, wie im Albumtitel angedeutet, doch die Hölle lostreten…

Doch von vorne: ‘Long Live The Renegades’, ‘The Other Side’ und ‘Aristocrat’ sorgen zwar nicht für Gänsehaut, allerdings kann man mit diesen soliden Rockern durchaus eine Platte beginnen. Was folgt, ist aber eben leider auch „nur“ solide. Cormac Neeson, Paul Mahon, Micky Waters und James Heatley machen überhaupt nichts falsch, gehen jedoch zu sehr auf Nummer sicher und riskieren dabei so gut wie nichts. Passables Songwriting und eine Produktion, an der nichts auszusetzen ist, sind insgesamt einfach zu wenig, um den geneigten Hörer wegzublasen.

Durchschlagskraft? Überraschungsmomente? Geniestreiche? Keine Spur von alledem. Bei Musikern über 50 würde man vom milden Alterswerk reden – doch vom Rock-Rentenalter sind The Answer noch meilenweit entfernt. METAL HAMMER schreit nach einer Rückkehr zur alten Form!


ÄHNLICHE KRITIKEN

Avatarium :: HURRICANES AND HALOS

The Answer :: New Horizon

9 Chambers :: 9 Chambers


ÄHNLICHE ARTIKEL

Deshalb hat Alice Cooper seinen Stil nie geändert

Seit 60 Jahren ist Alice Cooper nun schon im Musikgeschäft und sich dabei immer treu geblieben. Dafür gibt es gute Gründe, wie er jüngst erklärte.

Heart: Ann und Nancy über Veränderungen im Musikgeschäft

Die Schwestern Nancy und Ann Wilson, die den Kern der Rock-Band Heart ausmachen, sind anscheinend nicht mit aktuellen Trends der Musikindustrie zufrieden.

Jethro Tull: Ian Anderson hasst das Touren

Für den Sänger und Flötisten der altehrwürdigen Rockgruppe Jethro Tull, Ian Anderson, ist das Touren alles andere als eine spaßige Reise.

teilen
twittern
mailen
teilen
Deshalb hat Alice Cooper seinen Stil nie geändert

Im Lauf ihrer Karriere experimentieren Musiker gerne mal mit verschiedenen Stilen und Genres. Nicht so Alice Cooper. Zwar geht die Rock-Legende mit der Zeit und entwickelt sich weiter, jedoch ist Alice Cooper optisch wie akustisch unverkennbar und vermutlich gerade deshalb auch nach sechs Dekaden noch immer sehr erfolgreich. Er selbst glaubt zu wissen, woran das liegt. Gegenüber Riff X erklärt Cooper: „Ich komme einfach nicht von der Art klassischem Rock aus den Siebzigern weg, weil es einfach immer noch funktioniert. Es ist eine Art klassische Musikkonfiguration, in der wir alle irgendwie verwurzelt sind und dann jeder in seine eigene Richtung…
Weiterlesen
Zur Startseite