The Amorettes BORN TO BREAK

Rock, Steamhammer/SPV (12 Songs / VÖ: 6.4.)

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Bei dem Lebenswandel von Lemmy Kilmister wäre es nicht verwunderlich, wenn auf diesem Planeten einige unbekannte Nachkömm­linge umherwandern würden – auch in musika­lischer Hinsicht schießen derzeit die selbst ernannten Erben aus dem Boden. Vor allem weibliche Bands berufen sich nur allzu gern auf den Großmeister aller Klassen (der rockende Frauen bekanntlich sehr zu schät­zen und unterstützen wusste). Im letzten Monat waren es ­Thundermother, aktuell werben The Amorettes als „weibliche Motörhead“ für sich.

Stilistisch mag dieser Querverweis zutreffen, aber von funken­sprühendem Elan, rotzfrecher Attitüde oder einem vertonten Mittelfinger ist BORN TO BREAK weit entfernt. Das Trio aus Edinburgh um Frontfrau Gill Montgomery rockt sich standesgemäß (ergänzt durch einige AC/DC- und US-amerikanische Blues-Einflüsse) durch sein viertes Studioalbum, entwickelt aber viel zu wenig Kraft. Einzig die Soli sind prägnant genug ausgefallen, um längerfristig im Ohr zu bleiben.

Mag sein, dass Produzent Luke Morley (auch Gitarrist und Haupt-Songwriter von Thunder) an vielen Stellen sein Wissen einbringen könnte. Ansonsten bleibt BORN TO BREAK eine ziemlich fade Angelegenheit. Oder, um die im Opener gestellte Frage „Can you feel the fire?“ zu beantworten – leider nein.

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