CONTINENT kommt dem Hörer mit einer solchen Wucht entgegen, als wollten The Acacia Strain ihn erschlagen. Im Gegensatz zum 2006er-Vorgänger THE DEAD WALK, sind die Riffs zum Bersten tief gestimmt und fallen weitaus grooviger und – vage ausgedrückt – doomiger aus.
Die Zeiten, in denen man die Band als reine Metalcore-Truppe abstempeln konnte, sind vorbei, denn davon findet sich nur noch wenig im Sound des Quartetts. Ob es daran liegt, dass sie anstelle von drei Gitarristen nur noch einen haben, sei dahingestellt. Fakt ist, dass CONTINENT erdrückender, düsterer und leider weniger abwechslungsreich klingt. Das heißt nicht, dass The Acacia Strain keine geilen Songs mehr schreiben könnten – alleine ‘Skynet’, ‘Seaward’ und ‘JFC’ reißen schon alles ein.
Trotzdem hätte man sich mehr von dieser Art Songs gewünscht. Was bleibt, ist ein ungestümes, wildes Album, welches sich zum Teil von den Wurzeln der Band gelöst hat, aber immer noch weiß, wie man den Pit zum Beben bringt.
Florian Krapp
(Diese und viele weitere Rezensionen findet ihr in der METAL HAMMER September-Ausgabe!)
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