Das 2014 gegründete Heavy Rock-Quintett Terrible Old Man widmet sich auf seinen Werken der poetischen Welt von H.P. Lovecraft – ein konkreter Ansatz, der Spannung mit sich bringt und auf dem Debüt COSMIC POEMS überzeugte. Das nun erscheinende FUNGI FROM YUGGOTH bezieht sich auf die gleichnamige Sonettsammlung des US-amerikanischen Horrorliteraten.
Entsprechend düster kommt die Hard Rock-/Heavy Metal-Mischung der Würzburger daher: Zwar dampft das Gros der zehn Stücke kraftvoll voran und läuft dementsprechend gut ins Ohr (‘The Pursuit’, ‘The Port’); unter allem rumort jedoch eine tieftönende Atmosphäre, die Spannung und Wiedererkennungswert kreiert und den erzählten Geschichten gut zu Gesicht steht.
Den Ideenreichtum der Gruppe zeigen stimmige Akzente wie vereinzelte Hintergrundgesänge im (zumindest im Refrain) hymnischen ‘Recognition’ und dem interessant aufgebauten ‘Zaman’s Hill’; etwas aus dem Rahmen fallen aber auch der zurückhaltende Beginn von ‘Homecoming’ und das frickelig-verspielte, dann vorbehaltlos nach vorn ballernde ‘The Lamp’. Unterm Strich 40 sehr unterhaltsame Minuten, die bei Düsterliebhabern garantiert nicht nur einmal im Player rotieren.