So tief das philosophische Science-Fiction-Konzept des Albums auch sein mag, so knackig kurz fällt seine Laufzeit aus: In rund 35 Minuten kredenzen die Dänen die
fünf Songs ihres Debütalbums – mit Spielzeiten zwischen knapp vier und zehn Minuten! Insofern keine blöde Idee, dass man THE GREAT ACCELERATION gerne die ein oder andere Umdrehung mehr gönnen möchte: Terminalist gehen so traditionell wie progressiv zu Werke, vermischen ursprünglichen Achtziger-Thrash mit ausladenden Arrangements, Tempowechseln und immer wieder mehr als nur einer Spur Black Metal.
Dabei drehen sie nie so avantgardistisch auf wie Voivod oder Watchtower, Anhänger von Coroner, Forbidden und Death werden sich hier aber schnell zu Hause fühlen. Die Produktion fällt transparent und naturbelassen aus, hätte an mancher Stelle aber ein bisschen mehr Wumms vertragen; das hätte den Spaß am spacig-melodischen ‘Estranged Reflections’, dem Hochgeschwindigkeitsrausch ‘Dromocracy’ und dem intensiven ‘Invention Of The Shipwreck’ noch mal erhöht. Thrash Metal mit Hirn und Anspruch – eine schöne Kombination!
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