
Das nennt man wohl Arbeitseifer (und Passion): Ziemlich genau vier Jahre nach ihrem Debüt bringen die Death Metal-Aufsteiger Temple Of Dread von der ostfriesischen Insel Spiekeroog bereits ihr Viertwerk hervor. Langeweile stellt sich auch darauf nicht ein: Eingerahmt wird BEYOND ACHERON von zwei dramatisch orchestrierten Instrumentalen mit Meereskulisse. Zwischen Intro und Outro wütet das Trio wie auf seinen Vorgängern tiefgestimmt-tödlich und ausgemergelt röchelnd dahin und präsentiert dabei eine stimmige Mischung aus stürmischen Attacken mit packenden Sogmomenten (‘Dance Of Decay’) und dräuend-eruptiven Zwittern (erst mantraartig, dann hittig: ‘All-Consuming Fire’; ‘Carnality Device’). ‘World Below’ und ‘Damnation’ überraschen zudem mit auffällig orchestrierten Passagen zur Steigerung der Atmosphäre.
🛒 BEYOND ACHERON bei AmazonDarüber hinaus warten Temple Of Dread mit zwei starken Gastauftritten aus der Szene auf: Während God Dethroned-Boss Henri Sattler im treibenden Titel-Track ein zackiges Gitarrensolo hinlegt, ist Marc Grewe (Ex-Morgoth) als Co-Sänger im apokalyptischen ‘The Plague’ zu hören. Dank dieser starken Aufstellung dürfen sich Death Metal-Enthusiasten auf gleichermaßen unterhaltsame wie abwechslungsreiche 46 Minuten freuen.
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