Wer Tankard auf den zurückliegenden Festivals live gesehen hat, hat es gemerkt: Die Thrasher sind auch 40 Jahre nach ihrer Gründung fit und stark wie eh und je – vielleicht sogar noch mehr. Das macht sich auch auf ihrem 18. Album bemerkbar: PAVLOV’S DAWGS bellen nicht nur, sondern beißen auch! ‘Beerbarians’ liefert die im Song-Titel versprochene Hymne mit versoffen-kämpferischem Amon Amarth-Dreh, während sich Nummern wie ‘Diary Of A Nihilist’ vor klassischem, gehetztem Thrash Metal alter Metallica- und Exodus-Schule verneigen. ‘Dark Self Intruder’ trifft von seinem klar gespielten Intro bis zum mitsing- und -moshbaren Refrain den Nerv all jener Fans, denen Kreator dieser Tage nicht bodenständig genug rüberkommen. Mit beispielsweise ‘On The Day I Die’ und ‘Veins Of Terra’ betonen die Frankfurt-Fans ihre ernstere Seite, klingen regelrecht drückend, kredenzen im Gegenzug aber herrliche Gitarrensoli zum Reinlegen.
🛒 PAVLOV’S DAWGS bei AmazonZeitgenössisch-kritische Botschaften werden etwa in ‘Metal Cash Machine’ und ‘Ex-Fluencer’ zwar bissig und böse, aber immer mit Schalk im Glas rübergebracht. Speziell hier macht sich bezahlt, dass „Gerre“ Geremias Gesang so klar verständlich ins krachige Klangbild gemischt wurde. PAVLOV’S DAWGS macht keine großen Sprünge, aber durchweg Spaß, ohne oberflächlich zu bleiben: Kein Alters-, sondern ein Reifewerk!
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