Ähnlich wie bei Queensrÿche hat auch bei der britischen NWOBHM-Legende Tank eine wundersame Zellteilung stattgefunden. Die softere, sauberere Version mit dem Gitarrenduo Mick Tucker/Cliff Evans und Sänger Doogie White im Line-up ist schon seit geraumer Zeit erfolgreich unterwegs. Jetzt schlägt Originalfrontmann Algy Ward mit seiner Version zurück.
Der kauzige Brite hat bei BREATH OF THE PIT buchstäblich alles im Alleingang übernommen, inklusive des Produzenten-Jobs. Womit wir beim größten Kritikpunkt wären: Der Sound tönt arg verwaschen und bisweilen deutlich übersteuert. Auf der anderen Seite rufen Songs wie das Titelstück, ‘T-34’ oder ‘Stalingrad (Time Is Blood)’ ebenjene seligen Erinnerungen an dreckige Meisterwerke wie FILTH HOUNDS OF HADES oder THIS MEANS WAR wach, welche die andere Besetzung trotz aller technischer Klasse (oder gerade deswegen) nicht auf die Reihe bekommt.
Letztlich müssen die Fans entscheiden, ob sie lieber die musikalisch ausgefeiltere oder die an frühe Motörhead erinnernde Variante bevorzugen. Eine Existenzberechtigung haben jedenfalls beide Bands.
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