Toggle menu

Metal Hammer

Search

Svarttjern MISANTHROPIC PATH OF MADNESS Review

teilen
mailen
teilen
von

Vortäuschung falscher Tatsachen kann man diesen Norwegern nicht vorwerfen: Sowohl der Album-Titel wie auch das Cover, das eine blutbesudelte nackte Maid schmückt, zeigen unmissverständlich, welcher Teufel Svarttjern bei ihrem Debüt geritten hat.

Hier geht es mit Black Metal der guten norwegischen Schule zur Sache, mit HansFyrste von Ragnarok hat man sogar recht prominente Unterstützung am Mikro. Dabei ist MISANTHROPIC PATH OF MADNESS ein derart gelungenes Scheibchen pechschwarzer Aggressionsbewältigung geworden, dass Svarttjern gute Chancen haben, seiner Haupt-Band den Rang abzulaufen oder zumindest auf gleichem Niveau zu agieren.

Größtenteils regiert High-Speed, dennoch verkommt das Album nie zur sinnlosen Gewaltorgie. Das ist vor allem der herausragenden Rhythmusarbeit zu verdanken, die auch in den brutalsten und schnellsten Passagen punktgenau daherbrettert und vor allem Akzente zu setzen weiß-

Tempowechsel, gut gesetzte Breaks und immer mal wieder ein leichter Tritt auf die Bremse inklusive eingängiger Rhythmik in flottem Mid-Tempo sorgen dafür, dass die Songs sich sowohl voneinander wie auch von der Genre-Konkurrenz abheben. Der wütende Schreigesang und die pfeilschnellen, jagenden Gitarrenlinien runden das positive Gesamtbild stimmig ab.

Anhänger der norwegischen Black Metal-Schule des gehobenen Brutalitätsgrads werden hier nach allen Regeln der Kunst rangenommen. Bleibt nur der etwas bittere Nachgeschmack, dass nach einer halben Stunde alles schon wieder vorbei ist.

Diana Glöckner

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der April-Ausgabe des METAL HAMMER.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Patria :: MAGNA ADVERSIA

Hetroertzen :: UPRISING OF THE FALLEN

Helheim :: LANDAWARIJAR


ÄHNLICHE ARTIKEL

Zacky Vengeance veröffentlicht Solo-Debüt

Avenged Sevenfold-Gitarrist Zacky Vengeance macht jetzt Solomusik: Seine Debüt-Single ‘Dark Horse’ ist frisch erschienen.

Brian Wheat, Tommy Skeoch & Chris Holmes arbeiten an Album

Tommy Skeoch, sein einstiger Tesla-Kollege Brian Wheat und Chris Holmes (Ex-W.A.S.P.) arbeiten am Debütalbum ihrer neuen Band.

35 Jahre Carnage: Ein Album, ein Vermächtnis

Carnage fallen heute unberechtigterweise gerne unter den Tisch. Das ist kein Wunder, da sie uns nur ein Album hinterlassen haben.

teilen
mailen
teilen
35 Jahre Carnage: Ein Album, ein Vermächtnis

Wenn man über die frühen Tage des schwedischen Death Metal spricht, geraten viele Namen fast immer zwischen den großen Platzhirschen wie Entombed oder Dismember in Vergessenheit - dazu gehören auch Carnage. Die Band brachte es zwar nur auf ein einziges Album, doch was für eines! Heute ist seine Veröffentlichung 35 Jahre her, weshalb wir uns auf eine Zeitreise begeben. Das Debüt, das schon ein Nachruf war 1990 veröffentlichten Earache Records das erste und einzige Carnage-Album DARK RECOLLECTIONS. Kurios: Es erschien als Doppel-CD zusammen mit dem Cadaver-Debüt HALLUCINATING ANXIETY. Als die Platte in die Läden kam, waren Carnage jedoch bereits Geschichte…
Weiterlesen
Zur Startseite