Mit CIMBRIC YARNS lösen sich Suidakra zumindest für den Moment endgültig von ihren Wurzeln in härteren Metal-Böden. Ein herber Kracher wie beispielsweise ‘The Hunter’s Horde’ vom Vorgänger REALMS OF ODORIC (2016) findet sich nicht auf dem neuen, bereits 13. Langspieler der Nordrhein-Wandalen. Der vom belgischen Illustrator Chris Verwimp entwickelten Konzeptwelt von REALMS OF ODORIC bleibt Band-Kopf Arkadius Antonik jedoch treu, wobei dessen neue Geschichte ein Prequel darstellen soll. Inhaltlich wie auch musikalisch tauchen dabei wieder Elemente aus der irischen Folklore auf.
🛒 CIMBRIC YARNS jetzt bei Amazon kaufenLagerfeuer-Akustikklampfen, klare Frauen- und Männerstimmen sowie orchestrale Untermalung aus der Konserve verschieben die Betonung aller neuen Songs eindeutig auf deren atmosphärische Seite. Im Endergebnis hat CIMBRIC YARNS daher eher Gemeinsamkeiten mit einem Rock-Musical von Jeff Wayne (minus die gesprochenen Parts) als mit einem metallischen Monument. Dabei plätschert das Album ohne Höhepunkte gemächlich vor sich hin und lässt im akustischen Brei jegliche Dynamik vermissen. Neue musikalische Erkenntnisse sind hier Fehlanzeige, und lediglich Arkadius‘ souveräne Routine als versierter Song-Schreiber bewahrt CIMBRIC YARNS davor, als komplette Schnarchnummer zu enden.