Wir wollten es ja nicht anders! Nach dem experimentellen Rohrkrepierer SUICIDE SILENCE (2017) und der halbgaren Wiedergutmachung BECOME THE HUNTER (2019), worauf das Quintett sowohl wieder zum Deathcore zurückgekehrt ist als auch Deftones- sowie Korn-Referenzen zugelassen hat, kennen Hernan „Eddie“ Hermida und Co. nun überhaupt keine Gnade mehr – man höre zum Beispiel ‘Capable Of Violence (N.F.W.)’ oder ‘Fuck For Life’. Die Kalifornier zerhackstücken alles, was ihnen Kritik einbringen könnte. Die Band sieht das selbst als Rückbesinnung auf ihre klassischen Werke THE CLEANSING (2007) und NO TIME TO BLEED (2009).
🛒 REMEMBER… YOU MUST DIE bei AmazonDem Autor dieser Zeilen wäre hierbei das vermeintlich gelungenste „SuSi“-Opus THE BLACK CROWN (2011) lieber gewesen. Da gab es wenigstens hier und da noch andere Klänge und instrumentale Melodien – und trotzdem gingen Suicide Silence brutal zu Werke. Songs dieser Art (‘God Be Damned’, ‘Full Void’) sind Mangelware auf REMEMBER… YOU MUST DIE. Das mag gewiss auch mit dem Sujet der Platte – der Endlichkeit des menschlichen Daseins – zu tun haben. Aber auf Dauer nervt das unaufhörliche Gemörtel dann doch etwas.
***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***