Suicidal Angels konzentrieren sich auf ihre Stärken: Beim Coverartwork darf erneut Ed Repka ran, für Mix und Master kehrte man zu Jens Bogren zurück, und auf dem Programm steht zu 100 Prozent Thrash Metal. Gut so! Denn die Griechen beweisen auf ihrem siebten Album ihr goldenes Händchen für starke Songs: Im Lauf der neun Tracks regiert mal düsterer Groove (‘From All The One’ mit mächtiger Slayer-Reminiszenz), mal zupackendes Riffing (‘Order Of Death’ würde auch Megadeth gut zu Gesicht stehen) und mal ungestüme Energie (‘Born Of Hate’).
🛒 YEARS OF AGGRESSION bei AmazonDie Kür bilden geschickt eingeflochtene, erhabene Melodien; so erinnert nicht zuletzt der Titel-Track ‘Years Of Aggression’ an die letzten Kreator-Alben. Die angenehm tiefe Stimme von Nick Melissourgos gefällt ebenso wie die explodierenden Soli; und mit dem Siebenminüter ‘The Sacred Dance With Chaos’ setzen die Griechen ein dickes finales Ausrufezeichen, indem sie in ein hochmelodisches Düster-Epos entführen, das auch intensive ruhigere Töne wagt. Ein ordentliches Thrash-Paket!
Die griechischen Thrash-Meister Suicidal Angels demonstrieren der Konkurrenz auf YEARS OF AGGRESSION einmal mehr, wie ein eingängiges Album in diesem Genre zu klingen hat. Die Riffs rattern, das Schlagzeug klöppelt, Sänger Nick bellt, und doch fräsen sich Nummern wie ‘Endless War’, ‘Born Of Hate’ oder ‘D.I.V.A’ gnadenlos ins Langzeitgedächtnis. Dieses Album ist ein eindeutiger Kandidat für die Jahresbestenlisten. Marc Halupczok (6 Punkte)
Gut, dass sich Suicidal Angels mal etwas mehr Zeit zwischen zwei Studioalben gegönnt haben. Drei Jahre sind zwar nicht die Welt, für eine Konzentration auf das Wesentliche – den allmächtigen, angriffslustig gezockten und alles in Grund und Boden riffenden Thrash – scheint es aber gereicht zu haben: YEARS OF AGGRESSION macht besonders in seiner ersten Hälfte richtig viel Spaß und fährt zuverlässig in Nackenmuskulatur und Luftgitarrenfinger. Katrin Riedl (4,5 Punkte)