Der griechische Musiker und Produzent Bob Katsionis (unter anderem ehemals Firewind) gründete Stray Gods eigentlich nur, um seinen Kindheitshelden Iron Maiden Tribut zu zollen. Nun legen die Jungs schon ihr zweites Album OLYMPUS vor und spielen Gigs in ganz Europa. So kann’s gehen, aber eben nur, wenn man dermaßen viel Herzblut in seine Musik legt wie diese Truppe. Jeder der acht Songs klingt, als wäre er ein Überbleibsel aus den Sessions irgendwo zwischen PIECE OF MIND und SEVENTH SON OF A SEVENTH SON. Der portugiesische Sänger Artur Almeida (ehemals Iron Mask) kommt seinem Kollegen Dickinson unglaublich nahe, vor allem die Phrasierung ist nahezu identisch.
🛒 OLYMPUS bei AmazonDabei erreichen die Kompositionen selbst natürlich nicht ganz die Klasse dieser einmaligen Ära, gehen aber schnell ins Ohr. Und, was noch viel besser ist: Sie dauern (mit einer Ausnahme) nicht über acht Minuten. Ja, man würde sich insgeheim wünschen, Maiden selbst hätten noch mal Lust, von ihrem progressiven Pferd zu steigen und Songs wie ‘Out Of Nowhere’ oder ‘Abel & Cain’ zu schreiben. Aber dafür gibt es ja Stray Gods.
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