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Glaubt man der Band-Biografie, bestehen Starset aus einer Gruppe musizierender Wissenschaftler, die der Menschheit eine wichtige Botschaft mitteilen müssen, die aus dem Weltall empfangen wurde. Aha. Von den Outfits bis zum Artwork wurde alles an diese Geschichte angepasst, und auch in Interviews ist die Band bemüht, diese Story aufrechtzuerhalten. Man könnte Starset nun unterstellen, dass sie mit dieser aufwändigen Inszenierung von anderen Defiziten ablenken wollten – aber so fies ist natürlich niemand. Obwohl: Doch. Starset sind mit ihrem Weltraumkonzept wie Ghost in Raumanzügen, wie Gwar ohne Sperma, kurzum: langweilig. Auch musikalisch wird das Space-Motiv mit futuristisch-epischem Alternative-Pop/Rock bemüht. Viel Autotune, viele Synthies, viel Pathos. Mit großen Worten und Tönen werden Satelliten und die Schwerkraft besungen (ganz metaphorisch, natürlich), und man weiß schon zu Beginn der 68 (!) Minuten Spielzeit, was noch alles kommt. Schnarch. Der Witz ist schon nicht mehr lustig, bevor er überhaupt erzählt wurde.
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