
Country, Death, Thrash (und Trash), Heavy, Okkultismus und Honky Tonk, eingerahmt in ein Western-Horror-Szenario, erdacht in dem kreativen Kopf hinter Spiritworld, dem Autor und Musiker Stu Folsom. Puh, das ist schon mal eine ganz schön geballte Ladung Inhalte. So war es auf den ersten beiden Werken, PAGAN RHYTHMS (2020) sowie DEATHWESTERN (2022), so ist es auch auf der dritten Scheibe HELLDORADO. So krude sich die verschiedenen Elemente lesen, klingt dieses Album auch. Eben ritt man noch im typischen Slayer-Galopp durch die Prärie und floh vor schäbigen Horror-Zombies, schon steigt man voll in die Eisen, um unter dem Sternenhimmel an einem kuscheligen Lagerfeuer eine verrottete Wurst zu kuscheligen Akustikharmonien zu grillen.
🛒 HELLDORADO bei AmazonLangweilig geht definitiv anders, homogen aber auch – was nicht heißt, dass man an dem abgefahrenen Szenario keinen Gefallen klingen kann. Welche Band klingt schon so …? Das Ganze wird entsprechend breitbeinig dargeboten, die Hauptdarsteller wissen um ihren stilistischen Outlaw-Status. Spiritworld haben durchaus Charme und Witz – aber Letzterer ist aus meiner Sicht noch nicht mit der besten Pointe zu Ende erzählt.
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