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Außenseitermusik, das war Black Metal einmal. Zwanzig Jahre nach Cradle, nach Charts, wollen zwei Freaks aus Schweden zeigen, dass da immer noch etwas gärt. Art brut, instinktgetriebene Seltsamkeit:
SOVs nur knapp 25 Minuten dauerndes Debüt versucht, den nihilistischen Kern neu aufzubohren, mit einem Hauch von Dilettantismus, sperrigem Geriffe über -bollernden Drums – also genau dem Kram, der oft (ich schließe mich in meiner Leidenschaft für Bands wie Circle Of Ouroborus ein) über-proportional gute Noten bekommt. Nicht -AKLAMERAD KALAMITET, jedenfalls nicht von mir. Seit Lifelover geistert diese Ästhetik des „Verrückten“ durch die Randbereiche des schwedischen Untergrunds, kaum jemand hat das Ganze langweiliger zusammengerührt als SOV.
Im Kern ist das grottig produzierter, einfallsloser Garagen-Black Metal mit zufällig aufflackernden Atmosphäre-Elementen, der sich nicht traut, eine ansatzweise interessante Melodie rauszuhauen, sich dafür aber in Pseudo-Rocker-Posen übt. Alfahanne wischen mit sowas den Fußboden.
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