
Zu behaupten, es läuft momentan bei Max Cavalera, wäre eine massive Untertreibung. Nicht genug, dass die letzten beiden Soulfly-Alben auch in der Rückschau unter „richtig gut“ abgelegt werden können – 2014 hat er noch nebenher mit der Supergroup Killer Be Killed und Cavalera Conspiracy (mit Bruder Igor) ziemlich abgeliefert.
Jetzt also mal wieder die etatmäßige Haupt-Band, die mit Album Nummer zehn nicht wesentlich schlechter dasteht als mit den direkten Vorgängern. Es drängt sich aber nach mehreren Durchgängen der Eindruck auf, als hätte die Zusammenarbeit mit unter anderem Mastodon-Sanders bei den bereits erwähnten Killer Be Killed unterschwellige Spuren hinterlassen. Denn so sehr auf den Punkt kam die Cavalera-Bande seit Längerem schon nicht mehr, trotzdem sind die Song allesamt in sich schlüssig und demnach gelungen.
Liegt das vielleicht an der auf dem Graspop gemutmaßten Nüchternheit, wo Max mit dem Buchstaben „X“ auf beiden Handrücken unerwartet bei der Sache wirkte? Fest steht auf jeden Fall eines: Du kriegst den Cavalera vielleicht (zeitweise) aus dem Metal, aber den Metal nie so ganz richtig aus dem Cavalera. Starkes Ding!
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Bagman
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