Für ihre dritte Platte ADDICTED TO HELL haben sich Soulbound an Chris Harms gewandt. Die Produktion des Albums ist dementsprechend fett und glatt und erinnert an Lord Of The Lost, Mono Inc. und ähnliche deutsche Metal-Combos aus dem Gothic-Umfeld. Stilistisch wirft die Band dagegen einige Nu Metal- und Industrial-Elemente mit in den Ring, die sich mit den extrem eingängigen Refrains zu leicht zugänglicher, kurzweiliger Party-Mucke fügen. Ob nun aggressiv und tanzbar (‘March March’, ‘Toxic’) oder melancholisch emotional zwischen Korn und Linkin Park changierend (‘Undone’, ‘The Beast’) – der Stilmix geht auf und ist konsensfähig.
🛒 ADDICTED TO HELL bei AmazonSoulbound bringen zwar nichts fundamental Neues an den Tisch, aber kombinieren geschickt, was bereits umfassend von anderen Bands auf Herz, Nieren und kommerzielle Wirksamkeit hin geprüft wurde. Wie viel Kalkül dabei im Spiel war, weiß man nicht – auf jeden Fall beweisen Soulbound mit ADDICTED TO HELL, dass sie ihr Handwerk verstehen und ein Gespür für Hits haben.
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