Die längst überfällige Fortsetzung des großen „Tekken-Kontrahenten“ rund um SOUL-EDGE und SOUL-CALIBUR geht in eine weitere Runde. Diesmal mit dabei: Enzio Auditore von ASSASSIN’S CREED.
Gewohnt rasant und atmosphärisch überzeugt SOUL CALIBUR V auf ganzer Linie: detailverliebte Kampfarenen, heroischer Soundtrack und eine Vielzahl unerschrockener Kämpfer sorgen für kurzweilige Beat Em Up-Unterhaltung. Seit 1995 hat sich einiges getan, aber altbewährtes ist zum Glück geblieben: Nach wie vor geht es nicht nur mit bloßen Händen in den Ring, sondern es werden Schwerter, Äxte, Dolche und ähnliches gewetzt. Die Kampfarenen befinden sich vornehmlich auf Klippen, Flößen oder ähnlichem, wodurch die Gegner aus dem Ring befördert werden können, um zu einem schnellen Sieg zu gelangen. Ebenfalls resultiert konstantes Blocken nach wie vor darin, dass früher oder später die Rüstung des jeweiligen Helden in tausend Teile zersplittert und in Hemd und Hosen weiter gekämpft werden muss.
Neben vertrauten Gesichtern aus dem ersten Teil der mittlerweile 17-jährigen Soul-Edge-Saga wie Mitsurugi, Siegfried oder Cervantes wurden ebenfalls unverzichtbare Recken aus späteren Episoden wie unter anderem Ivy, Aeon, oder der Tekken-Charakter Yoshimitsu ins Portfolio aufgenommen. SOUL CALIBUR V wartet aber zugleich auch mit neuen Helden auf: der mysteriöse Kämpfer Z.W.E.I. steigt mit einem Werwolf als Tagteam-Partner in den Ring, während Enzio Auditore aus der ASSASSIN’S CREED-Reihe mit Klinge und Schusswaffe meucheln darf. Zusätzlich gibt es noch zahlreiche weitere Kämpfer, die im Laufe des Spiels freigespielt werden können, so dass am Ende ein ordentliches Potpourri im „1 on 1 Modus“ zur Auswahl steht. Neue Konter- und Gegenangriffs-Technicken bringen zusätzliche strategische Möglichkeiten ins Spiel, so dass auch eingeweihte SOUL CALIBUR-Fans ihre Freude haben werden. Im Online Modus kann sich schön der Kopf in Ranglisten-Kämpfen eingedroschen und dabei einer von vielen Titeln eingeheimst werden, damit es nicht stets gegen den CPU gehen muss. Als schickes zusätzliches Feature können individuelle Charaktere kreiert und nach Herzenslust ausgestattet werden. Während des Spiels werden hierfür stetig neue Items und Accessoires freigeschaltet. Langeweile sieht anders aus.
Die hohe Erwartungen an SOUL CALIBUR V wurden in keiner Weise enttäuscht. Hier liegt eine absolut würdige und unterhaltsame Fortführung der großen Schwert-„Beat Em Up“-Saga vor, die schlaflose Nächte mit vielen blauen Flecken verspricht. In diesem Sinne: „Get in the ring motherfucker and I’ll kick your bitchy little ass – Punk.“
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