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Sólstafir ENDLESS TWILIGHT OF CODEPENDENT LOVE

Post Rock, Season Of Mist/Soulfood (9 Songs / VÖ: 6.11.)

6/ 7
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Die dunkle Nacht der Seele: ­Sólstafir haben den Blick nach innen ge­lenkt und sich der Dunkelheit gestellt. Nun ging es bei der Ausnahme-Band aus Reykjavík noch nie um Elfen, Trolle oder Magie; desolater und trauernder, dräuender und ernster als auf ENDLESS TWILIGHT OF CODEPENDENT LOVE klang die Band dennoch nie. Depressionen, Alkoholismus, geistige Ungesundheit und toxische Beziehungen wurden exorziert und in lange, expressive, intensive Songs von furioser Emotiona­lität gepackt. Nach dem elegisch-ent­rückten Fluss, den Sólstafir auf BERDREYMINN herabschipperten, geht es auf ENDLESS TWILIGHT OF CODEPENDENT LOVE allerdings deutlich weniger kohärent zur Sache. Dies gestaltet das siebte Album anfangs etwas sperrig, aber dafür umso entdeckungsreicher.

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In seiner Strahlkraft eher bei SVARTIR SANDAR als den letzten beiden Platten, streifen Sólstafir durch die dunklen Ecken der letzten 15 Jahre, lassen es schwarzmetallisch rumpeln und fauchen (‘Dionysus’), Riff-rockig qualmen (‘Alda Syndanna’) und bluesig dröhnen (‘Or’). Immer mit ihrer unerreichten Atmosphäre, immer mit Aðalbjörn Tryggvasons Stimme als zusätzlichem Instrument. Ein Album wie ein Exorzismus – roh, nackt, verletzlich, brodelnd. Und immer dann unverhofft die Wolken entzweireißend, wenn man es am wenigsten erwartet.

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