Snail BLOOD Review

teilen
twittern
mailen
teilen
von

In Sachen „dämlichstes Cover ever“ sind Snail mindestens genauso weit vorne, wie bei breit rockendem Stoner Rock mit mächtig 70er und früh-90er-Einschlag. Einigen Szene-Kennern sagt der Name Snail vielleicht sogar noch was, denn Anfang der 90er haben sie schon mit ihrem selbstbetitelten Debüt punkten können.

Was auf dem Debüt schon begeisterte, wird jetzt nach 14 Jahren Abstinenz auf dem zweiten Album endlich fortgesetzt: teils sphärisch psychedelischer Stoner Rock mit Parallelen zum großartigen Alternative Rock, der Anfang der 90er dank Bands wie der Screeming Trees oder Soundgarden die Musikwelt veränderte. Auf der anderen Seite doomen Snail ihrem Band-Namen entsprechend aber auch gern im Schneckentempo durch die Wüstenlandschaft, lassen Bands wie Sleep und alte Monster Magnet auf eine Jam vorbei kommen und begeistern so mit einer die Jahrzehnte umfassenden Zeitlosigkeit.

Wenn erstmal ein Groove gefunden ist, der zum Riff passt, behält das Quartett diesen stoisch bei. Wenn die Musiker meinen, der Sound brauche mehr Raum, um seltsame Geräusche im Hintergrund aufzunehmen und so der Psychedelik Vorschub zu geben, wird eben das eingefügt.

Was das alles nun mit einer Blutorangenscheibe, einem grünen Planeten oder dem titelgebenden Blut zu tun hat, bleibt wohl erstmal dem verschroben großartig dröhnenden Snail-Kosmos überlassen, musikalisch ist BLOOD aber für jeden Freund dieser Richtung beste Unterhaltung.

Tobias Gerber


ÄHNLICHE KRITIKEN

WhiteBuzz BOOK OF WHYTE Review

New Keepers Of The Water Towers CHRONICLES Review

Leeches Of Lore Review


ÄHNLICHE ARTIKEL

W.A.S.P.: Blackie Lawless erinnert sich an das erste Konzert

Über die Jahre wird W.A.S.P.-Frontmann Blackie Lawless immer sentimentaler. In einem Post auf seiner Website schwelgt er in Erinnerungen an sein erstes Konzert mit der Band.

Kerry King feiert Geburtstag zum Tourneestart

Kerry King hat sich ein ganz besonderes Datum für den Start der Tournee zum Debüt FROM HELL I RISE ausgesucht: Der Gitarrist feierte seinen 60. Geburtstag.

Blackie Lawless hat große Jubiläumspläne für W.A.S.P.

Lange wollte Blackie Lawless nicht viel mit dem Achtziger-Werk von W.A.S.P. zu tun haben. Nun hat sich seine Meinung dazu aber anscheinend massiv geändert.

teilen
twittern
mailen
teilen
W.A.S.P.: Blackie Lawless erinnert sich an das erste Konzert

Das erste W.A.S.P.-Konzert veränderte Blackies Leben Vor genau 40 Jahren spielten W.A.S.P. ihr erstes Konzert. Die historische Show fand in einem kleinen Club namens Woodstock in Anaheim, Kalifornien statt – damals noch in der Urbesetzung aus Tony Richards am Schlagzeug, Chris Holmes an der Gitarre und Don Costa am Bass. Blackie Lawless, Chef der Band, sang natürlich und spielte Gitarre. Für den Frontmann veränderte sich damals sein Leben, weshalb er nun auf der Bandwebseite anlässlich dieses Jubiläums seine Gedanken zu diesem Tag teilte. „Vor 40 Jahren hat sich für mich alles verändert“, so Lawless. „Es hat sich so verändert, wie…
Weiterlesen
Zur Startseite