Slough Feg Digital Resistance

Classic Rock, Metal Blade / Sony 10 Songs

5.0/ 7
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Foto: METAL HAMMER

Super! Ich fühle mich wieder wie… Äh. Nicht geboren. Denn die musikalischen Ursprünge, aus denen Slough Feg ihre Gedankenblitze beziehen, liegen irgendwo in den Anfängen von Led Zeppelin, Hawkwind und Black Sabbath – also in den End-Sechzigern. Das ist klanglich so retro und unaufgeregt altbacken, dass einem beim Hördurchlauf automatisch weiße Haare aus den Ohren sprießen.

Dass diese Jungs ihr Album ausgerechnet DIGITAL RESISTANCE tauften, sorgt für ordentlich belustigtes Zucken im Mundwinkel. Im Grunde hat sich bei Slough Feg (bis 2005 einigen vielleicht auch als The Lord Weird Slough Feg ein Begriff) im Vergleich zu den Vorgängeralben (natürlich) nichts getan. Wer derartig mit der Vergangenheitsbewältigung beschäftigt ist, tut sich automatisch schwer, neue Konzepte einfließen zu lassen.

Zu den eingangs erwähnten Stilikonen gesellen sich noch Skyclad (aufgrund der folkigen Elemente), Thin Lizzy (wegen der rockig-zackigen Riffs und süffigen Arrangements) sowie die jeans-bleierne Attitüde der NWOBHM. Und, ja: In Zeiten, in denen Ghost B.C. in aller Munde und Ohren sind, klingen Slough Feg trotz ihrer ultraklassischen Ausrichtung ironischerweise nicht einmal untrendy. Teilweise sogar proggy. Und dass sie das Songwriting von der Pieke auf gelernt haben, hört man ihren Liedern permanent an und schadet selbst 2014 der Qualität eines Albums nicht. Unterhaltsam, sofern man Spinnweben eine optisch ansprechende Komponente abgewinnen kann.


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