Immer mehr junge Bands aus den Staaten packen die Retro-Keule aus – und zum Glück nicht alle versuchen es mit lupenreinem Bay-Area-Thrash. Skeletonwitch haben zwar alle Ingredienzien (vom kantigen Logo bis zum schön dünnen Gitarren-Sound), aber zum Glück auch verstanden, dass in den folgenden Dekaden musikalisch ein paar Dinge passiert sind, mit denen man die eigenen Songs gewinnbringend anreichern könnte.
Melodien zum Beispiel, wobei sie wenig überraschend keinen Weg vorbei an der Göteborg-Schule und assoziierten Black Metal-Acts (vor allem, was den Gesang betrifft) gefunden haben. Das Ganze gießen sie dann in knackige, nie auch nur an die Vier-Minuten-Grenze heranreichende Stücke, denen ich eine gewisse Griffigkeit nicht absprechen will – aber die Frage muss erlaubt sein: Was ist der Sinn der Übung?
Mitreißend jedenfalls ist was anderes, und gerade wegen der ganzen Retro-Anmutung habe ich ständig das Gefühl, all das hier schon einmal gehört zu haben.
Robert Müller
Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der November-Ausgabe des METAL HAMMER.
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