Einem umtriebigen Macher wie Matthias Lasch aka Mat Sinner tränen angesichts des oftmals lieblosen Umgangs mit frühen Klassikern natürlich die Augen – vieles verstaubt in der Schublade, anstatt von den Rechteinhabern neu aufgelegt, remixt und remastert jüngeren Fans noch einmal neu zugänglich gemacht zu werden. Also hat Lasch sein Sinner-Erbe selbst in die Hand genommen und Stücke aus der Frühphase der Band neu aufgenommen. Das Ergebnis nennt sich (quasi analog zum 1985er-Werk) TOUCH OF SIN 2, umfasst 14 Tracks und wurde neu eingespielt von der aktuellen Sinner-Besetzung, unter anderem mit Alex Beyrodt und Rage-Trommler André Hilgers.
Die Songs zeigen, dass Sinner schon früh in ihrer Karriere erstaunliches kompositorisches Niveau erreicht hatten und bereits in den Achtzigern das Faible für Thin Lizzy durchschimmerte. Zwar löst nicht jeder Refrain sofort einen Erdrutsch aus (‘Bad Girl’, ‘Blood On The Sand’), zudem ist so manches Riff dem damaligen Zeitgeist geschuldet (‘Shout’, ‘Germany Rocks’, ‘Masquerade’), aber der modernisierte Sound und die spieltechnische Raffinesse zeigen, weshalb diese Klassiker auch heute noch regelmäßig bei Sinner-Konzerten gefordert werden.
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