Nachdem Sinister ihr zwölftes Studioalbum als reines Cover-Werk -feierten, das eher mittelmäßig auf-genommen wurde, greifen Aad Kloosterwaard und seine Mannen mit SYNCRETISM wieder auf Eigenkompositionen zurück.
Und diese lassen das vermoderte Herz eines jeden Death Metal-Fans höherschlagen. Wie kaum eine andere Band verstehen es die Holländer, auch 29 Jahre nach ihrer Gründung ultrabrutalen Todesmetall mit fiesen, düsteren Melodien zu verzieren. Kracher wie das fiese ‘Convulsion Of Christ’, das erhabene ‘Blood Soaked Domain’ (absoluter Anspieltipp) oder das ebenfalls sofort im Ohr hängen bleibende ‘Rite Of The Blood Eagle’ verbinden die US-Schule (vor allem frühe Deicide schimmern deutlich durch) mit europäischen Einflüssen und lassen weder Zeit um durchzuatmen, noch um sich zu langweilen.
Sound-technisch von Jörg Uken (unter anderem Suicidal Angels, Dew-Scented, God Dethroned) passend in Szene gesetzt, dürfen Genre-Anhänger mit SYNCRETISM nicht mehr und nicht weniger als eine amtliche Vollbedienung erwarten.