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Simone Simons VERMILLION

Symphonic Rock, Nuclear Blast/Warner (10 Songs / VÖ: 23.8.)

5/ 7
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Die Sängerin, deren Name bei allen Deutschlehrern, die auf Alliterationen stehen, Jubelstürme auslöst, zeigt auf ihrem ersten Soloalbum, dass man noch nicht all ihre stimmlichen Facetten kennt. Schon allein deswegen ergibt die Veröffentlichung von VERMILLION Sinn. Im Gegensatz zu ihrer Stamm-Band Epica setzt die 39-jährige Niederländerin auf weniger stämmige Theatralik, sondern tänzelt gekonnt zwischen den Zeilen und setzt grundsätzlich eher rockige Akzente. Diese Varianten passen auch zur Musik. Allein im Opener ‘Aeterna’ streifen den Hörer neben den sinfonischen Elementen auch spacige Electro-Schläge, ‘In Love We Trust’ erinnert an Evanescence, bevor im Verbund mit Alyssa White-Gluz in ­‘Cradle To The Grave’ das Tanzbein zu monolithischen Rammstein-Klängen und Growls geschwungen wird.

Dass mit ­Ayreon-Kopf Arjen Lucassen ein Mann am Mischpult hilfreich zur Seite stand, dem es nie kreativ genug sein kann, hilft bei diesem recht wilden Mix definitiv. Die Produktion wirkt manchmal zu steril – weniger Elektronik und mehr Wärme hätten dem Grundansatz von Simons’ Stimme gutgetan. Nichtsdestotrotz: Für Abwechslung ist gesorgt, für Qualität in kompositorischer und atmosphärischer Hinsicht ohnehin. Von daher: gelungener Soloeinstand.

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