Der Schweizer Wettstreit ist eröffnet: Während Gotthard nach dem Tod ihres Frontmanns Steve Lee mit Nachfolger Nic Maeder die Poleposition tapfer verteidigen und in Kürze durch einen weiteren Paukenschlag der reanimierten Krokus namhafte Konkurrenz bekommen, könnten Shakra die lachenden Dritten sein. Denn ihr neues Album POWERPLAY bietet all das, was in der Alpenrepublik für hohe Chart-Positionen sorgt: kernige Rocksongs (‘Life Is Now’, ‘Dear Enemy’, ‘Don’t Keep Me Hanging’), stampfende Groove-Tracks (‘The Mask’, ‘Higher’) und ein klein wenig Ungewöhnliches (‘Dream Of Mankind’, ‘Stevie’). Mit dieser Mixtur schaffte es der Vorgänger BACK ON TRACK (2011) auf Platz zwei.
Weniger soll es diesmal auf keinen Fall werden, hoffen Shakra, und mogeln ihren Rocktracks vorsichtshalber auch zwei… ähem… halbgare Mainstream-Nümmerchen unter (‘Wonderful Life’, ‘Too Good To Be True’). Das mag aus taktischen Erwägungen die richtige Marschroute sein, verhagelt dem Fan von reiner Rock-Musik jedoch ein wenig den uneingeschränkten Genuss an POWERPLAY. Kleiner Tipp eines Sympathisanten: Auch das Radiopublikum verkraftet härtere Tracks, insofern hätten Shakra durchaus die wunderbar herzhaften Töne vom Albumbeginn konsequent durchhalten können.
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