Seether SI VIS PACEM, PARA BELLUM

Grunge, Fantasy/Spinefarm (13 Songs / VÖ: 28.8.)

5/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Schon witzig. In den Neunzigern wollten unzählige Künstler dieses Label tragen, heutzutage schreckt man geradezu auf, wenn man als Stildefinition „Grunge“ liest. Aber nichts anderes sind ­Seether – und zwar seit ihrer Grün­dung um die Jahrtausendwende. Auch das achte ­Album SI VIS PACEM, PARA BELLUM (zu Deutsch: Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor.) jongliert geschickt mit den Einflüssen von Nirvana, Alice In Chains, Bush, Pearl Jam, Stone Temple Pilots, Creed oder Soundgarden, weiß aber auch zu überraschen. Beim aggressiv raus­gekloppten und -geschrienen Opener ‘Dead And Done’ oder dem impulsiven ‘Beg’ macht sich deutlich bemerkbar, dass mit Corey Lowery (ehemals Stuck Mojo) ein neuer Mann an der Gitarre steht, der härteren Klängen nicht abneigt ist.

🛒  SI VIS PACEM, PARA BELLUM bei Amazon

Grundsätzlich lässt SI VIS PACEM, PARA BELLUM im Vergleich zur Band-eigenen Diskografie gerne die Muskeln spielen – und das ist gut so. Denn in den balladenhaften Momenten (die an Nickelback erinnern und zum Glück nicht zu häufig auftreten) kommt es zu einem Spannungsabfall. Ansonsten präsentieren Seether eine Scheibe, die nicht zuletzt dank der Mixing-Künste von Matt Hyde (unter anderem Deftones) erstaunlich frisch und heftig ausfällt und dazu ermuntert, die Genre-Klassiker aus den Neunzigern mal wieder rauszukramen. Viel Besseres lässt sich über eine Grunge-­Scheibe 2020 wohl kaum sagen.

***

Ladet euch die aktuelle Ausgabe ganz einfach als PDF herunter: www.metal-hammer.de/epaper

Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung

***

teilen
twittern
mailen
teilen
Atrocity beim Mexico Metalfest 2024

Atrocity-Gitarrist Florian Ewert berichtet über den Mexiko-Trip der deutschen Death-Metaller. Ankunft "Am 14.11. stiegen wir in Stuttgart ins Flugzeug, um zwei Tage später zusammen mit Tausenden mexikanischen Metal-Fans im Velódromo Olímpico Stadion okkulten Death Metal zu zelebrieren. Unser mexikanisches Abenteuer begann mit einer über zwanzigstündigen Flugreise nach Mexiko City inklusive Zwischenstopp in Istanbul. Atrocity haben eine lange Vergangenheit in Mexiko, für mich war es meine erste Reise dorthin! In Mexico City bei schönstem Wetter angekommen, ging’s direkt ins Airport Hotel. Dort wurden uns bereits die ersten mexikanischen kulinarischen Finessen am Büffet offeriert, und ein Kellner erklärte uns den korrekten Umgang…
Weiterlesen
Zur Startseite