Sebastian Bach CHILD WITHIN THE MAN

Hard Rock , Reigning Phoenix/Warner (11 Songs / VÖ: 10.5.) 

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Seit seinem Rauswurf bei Skid Row 1996 zählt der Sänger, was Soloveröffent­lichungen angeht, nicht unbedingt zu den Emsigsten seiner Zunft, sondern versucht sich lieber am Broadway oder im TV. Zehn Jahre nach GIVE ’EM HELL präsentiert uns der Kanadier jetzt seinen fünften Album­alleingang, der an denselben Problempunkten krankt wie die voran­­gegangenen: Sound und Songs (den Hang zu abgrundtief hässlichen Artworks mal außen vor gelassen). Passten die angesleazte Attitüde und die Breitwandballaden der ersten beiden Skid Row-Scheiben perfekt zu Bachs beachtlichem Ausdrucks- und Stimmvermögen, versucht sich der Sänger solo abermals an moderner getrimmten Hard Rock- und Metal-Klängen, mit denen er einfach nicht die alte Wirkung und Magie zu erzeugen vermag.

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Dabei gibt es auf CHILD WITHIN THE MAN zumindest ein paar Reminiszenzen an die glorreicheren Tage (‘Freedom’, ‘What Do I Got To Lose’). Am besten ist Bach, wenn er in Songs wie ‘Vendetta’, ‘Crucify Me’ oder dem großen Finale von ‘To Live Again’ – hier sogar noch zusätzlich Musical-Pathos-erprobt –, seine Classic- und Hard Rock-Liebe durch den Avenged Sevenfold-Filter jagt und ein paar wirklich memorable melodische Schlenker kredenzt. Leider macht das – genauso wie die an sich starke Gesangsleistung, die (erneut) beeindruckende Gästeliste und die patente Produktion – noch kein gutes Album aus.

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Van Halen: 41 Jahre 1984

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