Es wird dunkel, im fantastischen Reich der Ehb: Der böse Magier Gallian versucht, seinen Erzfeind, den guten König Konreid mit Hilfe der bösartigen Krugs zu vernichten. Hilfe bekommt er dabei direkt aus des Königs eigenen Mauern – vom wunderbar durchtriebenen Prinzen Fallow. Außerdem schafft es Gallian, die Tochter des Hofmagiers Merick zu verführen und so das Gleichgewicht der Magie durcheinander zu bringen.
Doch wie es sich in einem Märchen gehört, gibt es auch noch einfache Helden, die dem Bösen die Stirn bieten: Der Bauer Farmer zum Beispiel, der seinen Sohn und seine Schwiegereltern bei einem Krugs-Überfall verliert, während seine Frau entführt wird, zieht im privaten Feldzug gegen die finsteren Kreaturen ins Feld. Es dauert natürlich nicht lang, bis er sich entgegen seinem ersten Vorhaben mit König Konreid vereint, um dem gemeinsamen Feind mit geballter Kraft zu Leibe zu rücken. Dass die bis dahin ungelöste Abstammung des Waisen Farmer dabei eine Rolle spielt, versteht sich von selbst.
Wie viel darf man nun von einem Film erwarten, der auf den Computer-Spielen Dungeon Siege basiert und in der Hauptrolle Jason Statham (The Transporter, Crank) auffährt – der zwar für zünftige Action, aber nicht für herzzerreißende Schauspielkunst bekannt ist? Eigentlich nicht all zu viel – doch das wird Schwerter des Königs nicht gerecht.
Der Film hat nämlich eine wahnsinnige Stärke, die ihn von vielen Konkurrenten aus der zweiten Reihe abhebt: Traumhaft schöne Bilder. Zumeist in Sepia-Tönen eingefärbt zaubert Kameramann Mathias Neumann in dieser amerikanisch/kanadisch/deutschen Co-Produktion wunderbar warme Bilder auf die Leinwand, die zum träumen einladen und die Patina einer fantastischen Erinnerung mit sich bringen.
Natürlich sind auch die opulenten Kampfszenen schöne choreographiert, wobei gemäß der Altersfreigabe von 12 Jahren kaum Blut zu sehen ist.
Tragisch wird es, wenn weder gekämpft, noch Landschaft bewundert wird. Dann wird es nämlich ziemlich rutschig. Unsicher agieren sich die Schauspieler durch hölzerne Dialoge und müssen Szenen an die Forderungen der klassischen Computerspiele angepasst werden – und zum Beispiel ein künstliches Elfen-Ballet in grünen Baumkronen integriert werden.
Wer allerdings einen solide gemachten Bastard aus gutem Computerspiel und Herr der Ringe-Outtakes mit klassischster Fantasy-Thematik sehen möchte, kann bei Schwerter des Königs ganz unbesorgt an den Kino-Tresen wandern.
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