Natürlich hatte niemand erwartet, dass Sammy Hagar den stilistischen Pfad von Van Halen nach seinem erneuten Rauswurf weiter beschreitet. Immerhin geht es hier um künstlerische Emanzipation und darum, nicht sein Gesicht zu verlieren.
Aber das uneinheitliche Sammelsurium auf COSMIC UNIVERSAL FASHION dürfte viele Fans auf eine harte Probe stellen: Der Titel-Track nervt mit seltsam pseudo-modernem Arrangement. ‘When The Sun Don’t Shine’ erweist sich als Country-Pop-Song im Stile der Eagles. Das an die Average White Band erinnernde ‘24365’ klingt unpassend funky, und die Cover-Version des Beastie Boys-Klassikers ‘Fight For Your Right To Party’ wirkt alles andere als originell.
Mit dem finalen Acoustic-Live-Track ‘Dreams/Cabo Wabo’, der seine erfolgreichste Ära halbherzig reanimiert, dokumentiert Hagar dann endgültig die Konzeptlosigkeit der Scheibe, die auch durch das Mitwirken von Michael Anthony (Van Halen), Matt Sorum (Velvet Revolver) und Billy Duffy (The Cult) nur geringfügig aufgewertet wird.
Bleiben nur wenige Tracks, die den Hagar-Fan wirklich überzeugen (richtig stark sind lediglich ‘Peephole’, ‘Loud’ und ‘I’m On A Roll’) – zu wenig für den (einstigen?) Weltstar.
Matthias Mineur
Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Dezember-Ausgabe des METAL HAMMER.
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