Ein Neuanfang, so erklären die Schweizer, solle LUX MUNDI nach dem Synapsen-Durchspülen mit dem Black Metal-Brecher ABOVE sein. Gefühlt mag das so sein, hörbar ist es nicht. Stattdessen präsentiert sich das Album eher wie eine zwölf Stopps umfassende Rundreise durch den altbewährten Samael-Kosmos.
Das kann natürlich nie schaden, vor allem, weil zum Altbekannten auch wieder mehr von der Dringlichkeit kommt, die Samael früher so absolut unwiderstehlich gemacht hat. Der grobe Konsens von LUX MUNDI: Metal darf wieder mehr krachen, das rigide Industrial-Korsett dazu ist hingegen nicht verhandelbar. Was bei einem Song wie ‘Let My People Be’ schon mal in aller Schönheit erstarrt – langweilig. In die Gefahr, dass ihre Heaviness zu Schwerfälligkeit wird, begeben sich noch ein paar andere Songs, doch dann greifen rettend die Keyboards ein (sehr schön etwa in ‘Of War’, das fast ein wenig CEREMONY OF OPPOSITES-Flair atmet).
Wenn in eurem Universum Keyboards so etwas nicht dürfen, habt ihr wahrscheinlich eh längst mit Samael abgeschlossen, alle anderen erwartet ein gutes, wenn auch nicht sensationelles, aber angemessen vehementes Lebenszeichen.
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