Runes Of Magic – Rise Of The Demon Lord ist das erste Online-Rollenspiel auf dem deutschen Markt, für das keine monatlichen Grundgebühren bezahlt werden müssen. Was es zu bieten hat, haben wir im Test überprüft.
Runes Of Magic kann entweder in einer Special-Edition gekauft oder über die Homepage des Herstellers kostenlos herunter geladen werden und soll sich darüber hinaus über einen Itemshop finanzieren, bei dem sich Spieler – gegen Euro – Tränke zum schnelleren Vorwärtskommen oder besondere Reittiere kaufen können. Deutlich größer soll das Angebot aber nicht werden, so dass im Gegensatz zu anderen Itemshop-basierten Spielen die Kosten des Spielers auf Null gehalten werden können, ohne den Spielfluss zu beeinträchtigen.
Das Spiel an sich überrascht vor allem durch seine ausgezeichnete Grafik, die sich schon bei der Charaktererstellung zeigt. Zwar gibt es bei Runes Of Magic nur ein Volk – die Menschen – dafür sind dem Spieler in der Gestaltung des Charakters kaum Grenzen gesetzt. Augenstellung, Gesichter, Frisuren – sogar die Größe der Oberweite bei den weiblichen Charakteren lässt sich bestimmen.
Während der Spieler zwischen den sechs Klassen Krieger, Kundschafter, Magier, Priester, Schurke und Ritter wählen kann, zeigt sich der nächste große Unterschied zu anderen Online-Rollenspielen: Bei Runes Of Magic gibt es die Möglichkeit, seine Hauptklasse (Primär) mit einer weiteren (Sekundär) zu kombinieren. Ab dem Erreichen von Level 10 kann man sich für seine Sekundärklasse entscheiden – bis zu 30 Klassenkombinationen sind möglich.
Insgesamt ist die Welt von Runes Of Magic eine positive Überraschung. Trotz der hervorragenden Grafik gibt es kein Ruckeln im Spielfluss. Auch die musikalische Begleitung ist stimmig. Das einzige Manko: Die statischen Bewegungen der Charaktere, die auf Dauer stören.
Dafür entschädigen allerdings die Zauber- und Kampfanimationen der Charaktere und der computergesteuerten Lebewesen. Für Spieler mit Erfahrungen mit Online-Rollenspielen wie World of Warcraft oder Warhammer ist der Einstieg in Runes Of Magic sehr einfach: Sämtliche Interface-Optionen sind nämlich im Großen und Ganzen dieselben.
Zusätzlich gibt es noch Funktionen wie einen „Questhelper“ oder eine intelligente Karte, die die ersten Schritte in der neuen Welt erleichtern. Vieles, das man bei den meisten Online-Spielen zusätzlich installieren muss, ist also bereits enthalten. Im weiteren Spielverlauf können dann auch eigene Häuser oder als Gilde sogar ganze Burgen eingenommen werden.
Da es bei Runes Of Magic keine weitere Fraktion gibt, wird auch das Kämpfen gegen andere Spieler (PVP) interessant. So können gegnerischen Spielern bei einem Sieg besondere Gegenstände abgenommen werden, was auf einem reinen Player-versus-Player-Server sehr nervig werden kann. Ab Level 15 gibt es den Modus „Gegen andere Spieler kämpfen“ und von da an kann alles, was in den Weg kommt, angegriffen werden.
Insgesamt ist das Spiel sehr abwechslungsreich, hat aber noch einige Schwächen (PVP-System, Bewegungsabläufe), die verbesserungsbedürftig sind. Aber wer sich an den Start von Online-Rollenspielen wie World of Warcraft erinnert, wird erstaunt sein, wie wenig Fehlermeldungen es im Spiel gibt. Und an den Systemen kann der Hersteller ja noch arbeiten.
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