Die aus Tasmanien stammenden Ruins lassen mit ihrem vierten Album PLACE OF NO PITY tatsächlich den heimatlichen Teufel raus. Mit einem herrlich trockenen Sound, der auch bestens zu einigen Retro-Death-Combos passen würde, bewegt sich die Truppe um Frontmann Alex Pope irgendwo zwischen Taake, Darkthrone und Celtic Frost. Auf jeden Fall im dunklen, kühlen Norden!
Zwar kommt PLACE OF NO PITY nicht ganz so klirrend kalt rüber wie zum Beispiel NOREGS VAAPEN von Taake, aber mindestens genau so finster. Popes Stimme erinnert sympathisch an Nocturno Culto oder Fenriz auf neueren Darkthrone-Platten. Lang gezogene, sphärische Parts werden gekonnt mit schön stumpfen Black Metal-Riffs verbunden, welche hier und da sogar ansatzweise ins Progressive driften. Das soll aber nicht heißen, dass es hier in Richtung „Schnösel-Black Metal“ geht.
Allein schon der Titel-Song sollte einiges klarstellen: Über neun Minuten verschleppt dieser den Hörer in dunkles Chaos und versprüht eine geballte Ladung „Uuuaaarrrgggh!!!“. Das folgende ‘Desolation’ ist ein ordentlicher Hassbatzen, bei dem man spätestens auch den schlagwerklichen Frost-Einschlag (1349, Satyricon) hört. Auf dieser Scheibe gibt es definitiv kein Erbarmen.
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