Royal Tusk ALTRUISTIC

Alternative Rock, MNRK Heavy/SPV (10 Songs / VÖ: 23.2.) 

3.5/ 7
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So sehr die Geschichte von Sänger und Rhythmusgitarrist ­Daniel Carriere, der sich während der Entstehung dieses Albums plötzlich mit einem Blutgerinnsel in der Lunge konfrontiert sah, auch berührt und das erfolgreiche Überwinden dieses Schicksalsschlags sowie pandemischer Stolpersteine mithilfe seiner beiden Band-Kollegen eine rührende Dramaturgie liefert (die sogar eine halbstündige, im Netz abrufbare Hintergrunddokumentation zur Albumgenese rechtfertigt), so wenig profitiert davon das vierte Album des kanadischen Trios. Zum einen waren die Songs bereits vor der gesamten Misere geschrieben und lassen demnach die erwartete künstlerische Katharsis vermissen. Zum anderen ist Royal Tusks mal mit dezenter Metal-Kante dargebotener Alternative Rock-Sound zu vollgestopft mit diesen unangenehmen, modernen Merkmalen, die im US-Rock-Radio erfolgversprechend sind, aber die schon von Nickelback, Three Days Grace, Five Finger Death Punch oder auch ­Disturbed zur Genüge bedient werden.

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Also zu viel Monster Truck-Gehabe (damit ist durchaus auch die landsmännische Band gemeint), zu viel Dicke-Hose-Stampf-Rock und zu viele Balladen, die man schon von Puddle Of Mudd nicht hören wollte. Superbowl-XXXL-Snack-Schüssel­besitzern, passionierten Pick-up-­Fahrern und Gatorade-Trinkbrunnenbauern sei die – vermutliche – Freude an diesem Werk dennoch gegönnt.

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