Nein, eine Platte, für die es sich zu sterben lohnt, ist A LIFE TO DIE FOR nicht geworden. Auch wenn sich die Dänen gewiss über derlei wortspielerische Lobhudeleien freuen würden. Aber: Sorry, dieses Kompliment bleibt verwehrt. Für erträglichen Power Metal muss man einfach über das nötige Feingefühl und Können verfügen – erst recht für den Symphonic Power Metal, dem sich Royal Hunt verschrieben haben.
Und beides fehlt diesem Quintett. Handwerklich gibt es am zweiten Album nach der Rückkehr von Frontmann D.C. Cooper sicher nichts auszusetzen, wohl aber geschmacklich: zu ausladende Song-Strukturen, klebrigster Orchesterbombast und eine Gitarrenarbeit mit wenig Wiedererkennungswert. Kollegen wie Liebler, Dengler und Halupczok mögen das anders sehen, aber es hilft nichts: Königlich geht anders.
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