Royal Blood BACK TO THE WATER BELOW

Alternative Rock, Warner (10 Songs / VÖ: 8.9.)

5.5/ 7
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In ihrer britischen Heimat hatte die Band zuletzt für Negativschlagzeilen gesorgt: Während Sänger/Bassist Mike Kerr beim BBC1-Festival das scheinbar unrockbare Publikum mit Schmähansagen und Mittelfingerzeig bedachte, ging ein Teil der Fachpresse im Rahmen von Royal Bloods Glastonbury-Gig sogar so weit, deren erhöhte Billing-Position zwischen Foo Fighters und Arctic Monkeys infrage und die Band in der Folge als abgehalf­terte Eintagsfliegen an die Wand zu stellen. Bezüglich der Qualitäten ihres selbst­produzierten vierten Albums kann man Kerr und Drummer Ben Thatcher indes keinerlei Vorwürfe machen, kontert das Duo doch kreativ auf konstant hohem Niveau. Der Tanzfaktor von TYPHOONS (2021) ist nicht mehr so prädominant, der Einfluss von Muse, Joshua Homme oder Jack White im leicht rootsigen ‘Pull Me Through’ hingegen weiterhin evident.

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Was neu dazugekommen ist, ist eine Pop-Sensibilität, die in ‘The Firing Line’ Steve Harley & Cockney Rebel den ­Smashing Pumpkins vorstellt, bei ‘There Goes My Cool’ mit Tony Visconti-Streicher-Verve Marc Bolan-Vibes evoziert und der mit dem finalen ‘Waves’ das große Kunststück gelingt, rhythmische ‘Rock’n’Roll Suicide’-Reminiszenzen und Portishead-Parallelen zu vermählen, nur um dann mit aus­gebreiteten Armen melodisch das ganz große Gestenfenster aufzumachen.

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