Alle Jahre wieder – der Pretty Maids-Frontmann zieht sein beeindruckendes Release-Tempo weiterhin durch. Mit TRINITY veröffentlicht er sein drittes Album in drei Jahren. Der Grund dafür ist wohl leider ein sehr tragischer: Atkins lebt momentan aufgrund seines Lungenkrebses in Ungewissheit, was seine Zukunft angeht. Der Vorgänger hieß MAKE IT COUNT – und das ist im Moment auch Atkins’ Lebenseinstellung. TRINITY ist wieder etwas näher am Metal gebaut als der sehr AOR-lastige Vorgänger. Mit Fokus auf Melodie, Eingängigkeit und Atkins’ noch immer gut geöltem Gesang – aber eben auch wieder vermehrt auf härteren Riffs. Wer jetzt aber retroorientierten Heavy Metal der Marke Pretty Maids erwartet, sollte gewarnt sein.
🛒 TRINITY bei AmazonDer Großteil des Albums besteht aus radiofreundlichem Gute-Laune-Rock, dem sich Atkins seit Beginn seiner Solo-Karriere widmet. Dieser hört sich oft auch super an und bleibt hängen, doch auf Dauer ist es einfach ein wenig zu weichgespült. Toll sind aber die Texte, die in Anbetracht von Atkins’ aktueller Situation gleich ganz anders wirken. Aufbauende Motivationsnummern wie ‘If You Can Dream It’ oder ‘What If’ klingen ganz anders, wenn man weiß, durch welche Hölle der Däne momentan geht.
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