Musikalisch sind die US-amerikanischen Punk-Rocker Rise Against nie wirklich weit von ihrem Weg abgekommen: punkig geschrammelte Gitarren, gut im Kopf haftende Refrains, und für NOWHERE GENERATION nun auch wieder ein bisschen mehr Schwere, als es beim Vorgänger WOLVES (2017) der Fall war. Das gesamte Album hindurch liegt einem ein Stein in der Magengrube, speziell bei Liedern wie ‘The Numbers’ oder ‘Nowhere Generation’. Ähnlich geht es einem mit den Texten des mittlerweile neunten Werks des Quartetts. Deren Kern ist wie gewohnt politischer Natur und widmet sich der Auseinandersetzung mit dem „Amerikanischen Traum“, seiner weniger traumhaften Realität und dessen Auswirkungen auf jüngere Generationen.
🛒 NOWHERE GENERATION bei AmazonHierzu gibt es musikalisch eine gute Portion Wut und Verzweiflung – teils aber auch Hoffnung. Rise Against reiten auf NOWHERE GENERATION zu keiner Zeit in musikalische Extreme, sodass sich die Lieder trotzdem locker durchhören lassen und dem Hörer auch keine abrupten Ausbrüche vor den Latz geknallt werden. Jedoch ähneln sich die Songs auch stark, und der Spannungsbogen verläuft demnach recht ebenmäßig. Da Rise Against mit ihren Liedern vor allem Inhalte transportieren, kann man vielleicht noch ein Auge zudrücken?!
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