Achtung, Namensgeklingel: Erinnert sich noch jemand an die Band Tuck From Hell, die 2010 mit dem Album THRASHING vorstellig wurde? Nicht so wild – das Kapitel gehört mittlerweile der Vergangenheit an. Die Nachfolgeformation hört auf den Namen Rifforia und legt nun ihr (ulkig betiteltes) Debüt AXEORCISM vor. Federführend ist auch hier der Schwede Nils Fredrik Johansson, seines Zeichens Sohn von Astral Doors- und Ex-Civil War-Fronter Nils Patrick Johansson, der „aus der Not heraus“ auch bei Rifforia am Mikro steht und die klangliche Anmutung mit seiner charakteristischen Stimme so stark prägt, dass man sich oft mehr an seine im traditionellen Bereich angesiedelten Hauptgruppen erinnert fühlt als an Genre-Kollegen. Dabei zocken Johansson Junior und seine Mannen eine beherzte Mischung aus Thrash- und Heavy Metal, die energetisch und stimmungsvoll dahinballert (etwa ‘Sea Of Pain’, ‘Well Of Life’, ‘Built To Destroy’, ‘Evilized’), aber wenig Hervorstechendes aufweist.
🛒 AXEORCISM bei Amazon‘The Devil’s Sperm’ stampft wuchtig, und in ‘Welcome To Hell’ triumphieren die Gitarren, während sich hinter ‘CC Cowboys’ eine (mehrsprachig intonierte) Interpretation des CC Cowboys-Stücks ‘Imperiet’ verbirgt. Unterm Strich ein solider Erstling, wenngleich sich die Frage stellt, ob noch mehr Bands mit Beteiligung von Johansson Senior nötig sind. Apropos: Wo bleibt eigentlich das in Aussicht gestellte Lion’s Share-Album? Namensgeklingel Ende.
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