Rhapsody Of Fire From Chaos To Eternity

Heavy Metal, Nuclear Blast/Warner 9 Songs / 57:21 Min. / 17.06.2011

6.0/ 7
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Foto: Warner

Kein Zweifel: Mit ihrer letzten Veröffentlichung THE FROZEN TEARS OF ANGELS (2010) lieferten die Italiener ihr wohl symphonischstes Werk ab. Dem setzen Luca Turilli & Co. nun eine erdige Scheibe entgegen, die die Gitarren wieder entschieden mehr krachen lässt und die Akzente beim basischen Rock sucht.

Was jetzt wiederum „gefährlicher“ klingen mag, als es ist, denn klassisches Filmscore- oder Hollywood-Metal-Futter gibt es nach wie vor satt. Zum Beispiel den in italienischer Sprache gesungenen, barocken Speed-Rocker ‘Tempesta Di Fuoco’. Oder die ebenfalls im romantischen Italienisch vorgetragene Mini-Oper ‘Anima Perduta’ beziehungsweise das zwanzigminütige Magnum Opus ‘Heroes Of The Waterfalls’ Kingdom’, das die Saga vom Smaragdschwert endgültig abschließt. Doch es gibt auch einen Track wie ‘Tornado’, der den Bogen spannt zu der aggressiv-rockigen Seite der Italiener, die vor allem im von wuchtig-progressiven Gitarrenläufen geprägten ‘Ghosts Of Forgotten Worlds’ sowie im fast schon thrashigen ‘Aeons Of Raging Darkness’ ihren Ausdruck findet. Letzterer darf wohl als aggressivste und härteste Nummer im Repertoire der Italiener gelten, zumal Sänger Fabio Lione sogar mit Black Metal-lastigen Vocals überrascht.

Ergo: Mit FROM CHAOS TO ETERNITY unterziehen die Mannen aus dem Stiefelland ihren „Filmscore Metal“ einer dezenten wie gelungenen Neudefinition, bei der die bewährten orchestralen Soundelemente hervorragend mit zeitgemäßer Härte harmonieren. Äußerst gelungen und hörenswert!


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