„Filmscore Metal“. Den Begriff muss mir mal einer näher definieren. Bei CHALLENGE THE WIND sind wir qualitativ sowohl weit vom B-Movie als auch jeglicher Blockbuster-Reichweite entfernt, wenngleich dem Macher Alex Staropoli mutmaßlich genau Letzteres vorschwebt. Technisch müssen wir nicht mal ansatzweise diskutieren, aber die Umsetzung ist schon brutal. Brutal verstörend. Rondo Metaliano. Die Höhepunkte jagen einem den Silbereisen über den Rücken. Da kann Staropoli noch so über das Griffbrett hinwegrasen und die Tischfeuerwerke zünden, diese Lieder tragen eher den ‘Musikantenstadl’ im Herzen als das ‘Heart Of Steel’ von Manowar, wobei diese Band mehrfach im Verlauf der über einstündigen Darbietung vor dem inneren Auge auftaucht.
🛒 CHALLENGE THE WIND bei AmazonNur ohne den Doppelwumms der früheren Alben. Kann jemand das Keyboard auf CHALLENGE THE WIND vernichten? Oder dessen Spuren in den Papierkorb auf dem Desktop verfrachten? Meine Fresse, in den Riffs würde so viel Potenzial stecken, wenn sie nicht in den Höhepunkten und im Zuge der Arrangements unter einem Haufen Pomade ersticken würden. Dieser Soundtrack schreit nach süßem Popcorn und verursacht entsprechend nachhaltige Zahnschmerzen.
***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***