Rhapsody Ascending To Infinity

Symphonic Metal, Nuclear Blast/Warner 9 Songs / 57:52 Min. / 22.06.2012

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Foto: Warner

Wie man zwei Individuen zu einer Sache vereint, wissen Standesbeamte wohl am besten. Vom umgekehrten Fall kann hingegen eher der Scheidungsrichter berichten. Oder eben die Anhänger von Rhapsody. Führen die Symphonic-Metaller doch mittlerweile mit zwei separat agierenden Bands das Erbe der Szene-Veteranen fort. Den Anfang hierbei macht übrigens die Version von und mit Luca Turilli. Aber was unterscheidet ASCENDING TO INFINITY vom Sound der bisherigen Rhapsody-Alben? Im Prinzip nicht viel!

Hier die gewohnt hochklassige Eröffnungshymne (‘Ascending To Infinity’), dort ein Balladen-Doppel mit Pop-Appeal (‘Tormento E Passione’/ ‘Luna’), dazu noch das obligatorische Epos im Breitwandformat (‘Of Michael The Archangel And Lucifer’s Fall’) – und fertig ist ein Werk, das sich Genre-Fans ohne schlechtes Gewissen auf ihren Einkaufszettel schreiben dürfen. Kein Wunder: Überzeugt Frontmann Alessandro Conti doch mit einem ähnlichen Timbre wie Rhapsody Of Fire-Goldkehlchen Fabio Lione. Das ist besonders gut bei dem eingängigen ‘Clash Of The Titans’ herauszuhören. Ein Song, der sogar den bandinternen Meilenstein DAWN OF VICTORY bereichert hätte. Ansonsten am Start: etwas weiblicher Duettgesang, dafür ein wenig mehr Soundtrackfeeling und zweimal Mittelmaß im Bombast-Outfit (‘Dante’s Inferno’/ ‘Dark Fate Of Atlantis’).

Also nichts, mit dem man zwanghaft ein neues Ausrufezeichen setzen könnte. Schade eigentlich.

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