Wer mit solch einer fantastischen Stimme wie Ray Alder gesegnet ist, kann in diesem Genre kaum etwas falschmachen. Ob mit seiner Stamm-Band Fates Warning oder als Solokünstler – immer ist es diese entwaffnende Melancholie in Alders Gesang, sind es die tiefgründigen hymnischen Qualitäten seiner Melodien, die den Zuhörer sofort in den Bann ziehen. Die größte Herausforderung bestand ergo darin, dass sich seine diversen Projekte voneinander unterscheiden und nicht allzu stark stilistisch vermischen. Was also ist der Unterschied zwischen seiner ersten und der neuen Soloscheibe? Und wo zieht der Mann die Grenzen zum Fates Warning-Kosmos?
🛒 II bei AmazonNun, die Unterschiede sind – offen gesagt – nur marginal, wobei Album Numero zwei zweifelsohne etwas dunkler, rauer, härter und somit konsequenter klingt als Alders 2019er-Debüt WHAT THE WATER WANTS. Und zum Fates Warning-Kosmos fehlen möglicherweise die signifikanten, unverwechselbaren Jim Matheos-Gitarren-Hooks, die so oder ähnlich zwar auch bei Mike Abdow und Tony Hernando durchschimmern, aber eben nicht in dieser massiven Deutlichkeit. Wem also kann man diese Scheibe empfehlen? Jedem! Prog Metal-Fans generell werden ihre wahre Freude haben, und auch Fates Warning-Jünger bekommen exakt das, was sie so enthusiastisch lieben.
***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***