Positiv formuliert: Puppy polarisieren. Wer will schon eingängigen Alternative Rock à la Weezer mit einem dezenten Schuss Metallica oder Maiden in der Mischung, dargeboten von drei jungen Londoner Typen im schluffigen Skaterlook hören? Nun, wenn das Songwriting so hymnisch Hook-strotzend und auf Albumlänge lückenlos großartig ist, man sich beim lässig-nöligen Gesang gelegentlich an Donnie Vie erinnert fühlt und weitere Glieder in der Assoziationskette Wheatus, der wunderbare Fusionswille der Wildhearts oder aber auch Stone Temple Pilots und The Smashing Pumpkins sind, lautet die Frage eher, wie man dieses mit absoluter Power Pop-Perfektion operierende Debüt nur wieder aus dem Ohr bekommt. Davon abgesehen sind für den Reißbrett-Rock-Ring und seelenlosen Plastikradio-Sound immer noch aalglatte Ami-Bands wie Papa Roach oder Shinedown und nicht solch liebenswerte Musik-Nerds und Underdogs wie Puppy zuständig.
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