
Für mich gehört Tommy Victor zu den ganz Großen in der Metal-Geschichte: ‘Snap Your Fingers, Snap Your Neck’, ‘Beg To Differ’, ‘Whose Fist Is This Anyway?’, ‘Ultimate Authority’, ‘Forced Into Tolerance’, ‘Interbeing’, ‘Operation Of The Moral Law’, ‘Without Words’ oder ‘Cut Rate’ sind nur ein kleiner Auszug dessen, was unsere Nackenmuskulatur in den letzten Dekaden massiv aufrüttelte. Von dieser Exzellenz ist STATE OF EMERGENCY leider ein Stück weit entfernt. Denn selbst wenn Victor in Stücken wie ‘Breaking Point’, ‘Non-Existence’, ‘Light Turns Black’ oder dem Titel-Song wieder lässig-rassige Riffs aus dem Pick fließen, hapert es an der Umsetzung.
🛒 STATE OF EMERGENCY bei AmazonEiniges hakt in den Arrangements und im Song-Aufbau, die für Prong typisch mitreißende Riff-Rhythmusschleife (sinnbildlich: der Mittelteil der Abschlussnummer ‘Working Man’) will nur selten aufkommen. STATE OF EMERGENCY ist beileibe kein schlechtes Album, liefert aber für eine Band, die immer einen Anwärter auf einen Platz in meinen Jahres-Top Ten darstellt, einfach zu wenig.
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