Seit nunmehr 20 Jahren ist das Berliner-Trio aus den beiden Exil-Amerikanern Brad und Jeff Dope samt deutscher Schlagzeugverstärkung Sebastian Meyer ein Garant für genregrenzenlosen Rock jenseits der Trendschere. Auch POTTERSVILLE bildet da keine Ausnahme und es ist schön zu hören, dass dieses Pflänzchen, welches nun doch etwas länger als vor drei Jahren angekündigt gebraucht hat, um zu gedeihen, zu begeistern weiß, bis es raucht.
Angefangen vom ungewöhnlichen funky wummernden Opener ‘C’mon’, der nach Isaac Hayes und „Reservoir Dogs“-Soundtrack riecht, geht es Eagles Of Death Metal-mäßig mit ‘Can Go’ fluffig weiter, bevor ‘Stand’ dann mit dem ersten furztrockenen Fuzz-Riff auftrumpft. ‘Rock On, Let’s Rock’ ist ein flüchtiges Augenzwinkern zwischen Led Zeppelin und Queens Of The Stone Age. Bei ‘Love In A Way’ und ‘About The Word’ meint man gar, den alten (SPACE ODDITY (19969)) beziehungsweise neuen (‘HOURS…’ (1999)) Bowie vor sich zu hören.
Pothead beweisen wieder einmal höchst unaufgeregt dass sie ihr ganz eigenes Genre sind. Was anderes kommt auch gar nicht in die Tüte.
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