Pothamus ABUR

Post Metal, Pelagic/Cargo (6 Songs / VÖ: 14.2.)

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Schau an, was die flämische Kulturförderung alles unterstützt, hiesige Mucker könnten da glatt neidisch werden! Da schrauben sich drei Typen aus der Provinz Antwerpen in einen hypnotischen Furor hinein und wieder ­hinaus, wiegen und stampfen sich durch repetitive Riffs und schwebende Drones, und klingen schon auf ihrem zweiten Album ABUR so eigen und wiedererkennbar, als wären sie allein auf diesem weiß Gott weiten Feld des Post Rock. Danke, Flandern! Dabei hört man natürlich Reminiszenzen an alles Mögliche. In progressiv-psychedelischen Momenten (wie in ‘The ­De-Varium’ oder den lichten Parts von ‘Savartuum Avur’) gemahnt’s mich zum Beispiel an das vielschichtige TORPOR-Album von Baron, und die ritualistischen Drums und Synthie-Flächen könnten ältere Menschen an Minsk erinnern.

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Auch den brutal zerrenden Bass hat man so und ähnlich schon bei zig Post-Acts gehört. Bei Pothamus wird daraus aber ein feuriges, spirituelles Unterfangen. Nach Überlegungen zum Buddhismus, die frühere Songs inspiriert haben, sind auf ABUR nun Schamanismus und Animismus dran. Prägend sind dabei die flirrenden Sounds der Shrutibox (eine Art indisches Harmonium ohne Tasten) und die dicht wabernden Schichten von Percussion. Damit spielen sich Pothamus in Trance, und die Hörerschaft wird mit hineingezogen, ob sie das nun will oder nicht. Live (zum Beispiel beim Roadburn 2025) dürfte das eine Sensation werden. Fabelhaft!

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