Portrayal Of Guilt CHRISTFUCKER

Grindcore, Run For Cover/Secretly (10 Songs / VÖ: 05.11.)

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Das Drama fängt schon beim Genre an: Ist das Hardcore, Industrial, Grindcore, Sludge, Powerviolence, Black Death, oder was? Egal, es klingt vor allem: garstig. Tatsächlich machen die Brits Portrayal Of Guilt Musik für Menschen, die jegliche Furcht verloren haben. Denen nichts Abscheuliches fremd ist. Na, auch mal schwarzen Schleim vom Boden lecken, den Wänden beim Pulsieren zugucken, mit der Visage durch Scherben zerren und am Ende ein zitterndes, sabberndes Bündel sein – komplett im Arsch, aber frei? Pardon, war das zu krass formuliert? Dann ist CHRISTFUCKER nichts für dich. Man darf sich aber schon fragen, woher Sänger Matt King, Schlagzeuger James Beveridge und Bassist Alex Stanfield (die mit CHRISTFUCKER bereits ihr zweites Album dieses Jahr raushauen) diese Visionen persönlichen und sozialen Grauens holen.

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Was sie so abgebrüht durch absolute Höllen schlendern lässt. Der verzerrte, klirrend-fauchende Gesang von King in ‘The Sixth Circle’ deutet die Gangart an, ehe ‘Sadist’ den Folterkeller aufsperrt, der Punk-Schieber ‘Fall From Grace’ in den Fleischwolf fällt und ‘The Crucifixion’ von quälenden Tempowechseln und donnerndem Bass ins digitale „Tilt!“ gepeitscht wird. Dass mit Jenna Rose (in ‘Sadist’) und Touché ­Amoré-Sänger Jeremy Bolm (bei ‘Fall From Grace’) Gäste dabei sind, fällt kaum auf, so sehr ist der Sound dem Mulch des ­Schreckens unterworfen. Grandios! ­Entsetzlich! Ihr seid gewarnt.

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