
Pombagira hatten offensichtlich Probleme damit, sich bei der Song-Auswahl für ihr neues Album zu beschränken. Also haben sie alles draufgepackt, was sie finden konnten. Das Ergebnis ist ein Doppelalbum mit 86 Minuten Spielzeit – die volle Doom-Breitseite. Mit Songs, deren Länge zwischen 55 Sekunden und knapp 14 Minuten variiert. Die Briten machen es einem nicht leicht, den Überblick zu behalten. Aber warum auch? Manchmal muss man sich eben in Stoner-Doom hineinarbeiten. Eingängige Refrains? Braucht keiner. Hooklines? Schnickschnack.
Stattdessen hebt man gemeinsam mit dem meditativen Gesang von Fronter Pete ab und levitiert in einem Kosmos aus Nirvana-Gitarren und Space-Riffs. Während der guten Songs der Platte fühlt man sich wie entführt, völlig losgelöst. Während der schlechteren Nummern ist dieses Konzept jedoch einschläfernd. Hätten sich Pombagira auf die Hälfte der Songs beschränkt, würde FLESH THRONE PRESS mit Sicherheit besser funktionieren.
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